Kolfuschg in Alta Badia.
Die Wiege der ladinischen Kultur.
Die ladinische Sprache ist aus dem Rätoromanischen entstanden und zählt zu den ältesten Sprachen der Regionen. Bis heute hat sie sich in den abgeschiedenen Dolomitentälern erhalten. Ebenso die vielfältigen Traditionen der ladinischen Kultur, eine Symbiose zwischen der germanischen und romanischen Welt.
Sagenhafte Legenden
Das mystische Reich der Fanes in den Dolomiten. Viele Legenden ranken sich um die majestätischen Berge, die wir steinerne Statuen in den Himmel streben. Könige und Zwerge, Prinzessinnen und Krieger: Vielleicht erkennst du eine dieser versteinerten Gestalten in der Form der Berge wieder?
Die Höhlenbären von Conturines
In der Conturines-Höhle auf 2.800 Metern fand man Überreste von Höhlenbären und -löwen. Im Museum Ladin „Ursus Ladinicus“ in St. Kassian entdeckt man alles rund um die Bären, die hier vor 50.000 Jahren lebten, und über die Entstehung der Dolomiten vor Millionen von Jahren.
Malerische Kirche
Die Pfarrkirche von Kolfuschg bezaubert auf dem ersten Blick: Der zierliche Zwiebelturm der spätgotischen Kirche vor dem mächtigen Sellastock ergeben eine Bilderbuchansicht. Erstmals erwähnt wird das Gotteshaus im Jahr 1419, geweiht ist es dem Hl. Vigilius und dem Erzengel Michael.
Die einzigartigen Viles
Les Viles, das sind die charakteristischen ladinischen Weiler. Eine Gruppierung von Bauernhöfen, Ställen und Feldern, die das Landschaftsbild in Alta Badia kennzeichnen. Die historischen Siedlungen entdeckst du bei Wanderungen, zum Beispiel im Mühlental in Campill.
Auf den Spuren der ladinischen Kultur
Das Museum Ladin „Ciastel del Tor” in St. Martin in Thurn vermittelt spannende Einblicke in die Entstehung und Entwicklung der ladinischen Kultur. Unter anderem erfährt man Wissenswertes über die zahlreichen Bräuche und das Alltagsleben der Ladiner. Im Innenhof finden Schlosskonzerte und Sonderausstellungen statt.
Die Stollen am Lagazuoi
Im Ersten Weltkrieg verlief die Front quer durch die Dolomiten. Kilometerlange Stollen und Tunnel führen noch heute durch die Berge und sind für alle begehbar. Im Freilichtmuseum Lagazuoi begeben sich die Besucher auf den Spuren dieser Zeit, vorbei an Schützengräben und Stellungen der Soldaten.